Die Welt zu verbessern ist keine einfache Sache, aber wie gewohnt, lässt Ottokar sich nicht unterkriegen.
Leseprobe:
Am letzten Ferientag wurde noch einmal Bilanz gezogen und kontrolliert: ob ich alles beisammen habe, ob die Schuhe geputzt sind, ob ich mir die Füße, den Hals und die Ohren gewaschen und die Fingernägel beschnitten habe und ob ich daran denke, dass jetzt wieder ein anderer Wind weht? Aber die Hauptfrage lautete, ob ich auch wirklich nichts vergessen habe. Und hier zeigte sich, wie gut es war, dass wenigstens einer in der Familie starke Nerven besitzt und einen Kopf, der so leicht nichts vergisst – nämlich ich. Deshalb fragte ich streng: „Habt ihr eigentlich schon mein Zeugnis unterschrieben?“ Auf diese Kontrollfrage waren meine Eltern nicht gefasst und darum ganz schön erschrocken.
Weil ein braver Schüler für den ersten Schultag gut ausgeruht sein muss, wünschte ich eine gute Nacht und ging ins Bett.
Meine Eltern blieben noch ein paar Stunden auf, sie mussten das Zeugnisheft suchen. Sie fanden es in der Kammer. Es war schön verpackt in einem Packen Altpapier. Denn mein Vater achtet sehr auf Ordnung, weil sich in einem ordentlichen Haushalt alles leichter wieder einfindet.